Phalaenopsis –
die richtige Pflege von Orchideen
Eine der Orchidee welche sich einer großer Beliebtheit erfreut und
so oft wie keine andere Zimmerpflanze verkauft wird, ist die bekannte
Gattung der Phalaenopsis (Nachtfalterorchidee).
Es gibt diese inzwischen in unzähligen Farbvariationen und
blüht bei richtiger Pflege fast über das ganze Jahr immer wieder.
Weil sie relativ leicht zu kultivieren ist, ist sie auch eine perfekte Orchidee für
Einsteiger.
Die Arten der Gattung Phalaneopsis kommen in der Natur vor allem auf
den Philippinen, indonesischen Inseln vor und reicht von Bhutan über
Myanmar, Südchina, Taiwan, malaiische Halbinsel und bis nach
Queensland in Nordaustralien.
Sie wachsen auf Bäumen, Ästen und Zweigen in die Höhe, gehören zu den
sogenannten Epiphyten (Ausitzerpflanzen) und bilden für gewöhnlich keine
Seitentriebe aus.
Einige Arten leben auf moosbewachsenen Felsen (lithophytisch).
Phalaneopsis fühlen sie sich bei Zimmertemperaturen und
mittlerer bis hohen Luftfeuchtigkeit wohl.
Trockene Heizungsluft mögen diese Pflanzenarten aber nicht.
Die Vermehrung der Pflanze erfolgt im heimischen Zimmer hauptsächlich
durch Kindelbildung.
Die Blätter wachsen zwei bis sechs zweizeilig und sind in Form, Farbe und
Größe von Art zu Art verschieden. Kleinste Blattlänge bis ca. 10-40 cm als
Beispiel der Phalaneopsis appendiculata unterscheidet sich erheblich von
den großen Arten die die Phalaneopsis gigantea die einen Blattlänge bis zu
100 cm und mehr haben können.
Die Blattfarbe reicht von hell- bis dunkelgrün der Phalaneopsis amabilis und
Phalaneopsis gigantea. Es gibt auch Phalaneopsis mit silbrig gefleckten Blätter
wie die Phalaneopsis stuartiana oder Phalaneopsis schilleriana.
Pro Saison wachsen oft ein bis zwei neue Blätter aus dem Herzen der Orchidee
heraus, während ein bis zwei Blätter am Ende der Spossachse gelb werden,
dann eintrocknen und abfallen.
Es gibt auch einige Arten, welche sich laubabwerfend verhalten bedingt
durch das Klima am Standort. Deshalb besitzt die Pflanzen auch
chlorophyllhaltige Wurzeln.
Wurzeln sind glatt, fleischig und wachsen von der Basis der Sprossachse
oder von den unteren Knoten, teilweise zwischen den Blättern.
Die Wurzeln sind zwischen ca. 1-8 mm dick und versorgen die Pflanze
mit Nährstoffen, Wasser und dienen zusätzlich als Haftorgane. Zusätzlich sind
die Wurzeln vom Verlamen radicum umgeben, welches die Aufgabe hat das
Wasser aufzusaugen um es zur inneren Wurzel zu leiten.
Der Blüttenstand wächst seitlich kurzen Sprossachse nach oben, bogenförmig
überhängend oder hängend. Einige Arten blühen aus dem gleichen Blütenstand
mehrere Jahre, während andere jedes Jahr einen oder mehrere Blütenstände
neu ausbilden. Bei manchen Arten und besonders bei Hybriden, blühen diese
immer wieder aus den Internodien nach.
Mit Internodien (Internodium) bezeichnet man in der Botanik, den Teil einer
Sprossachse zwischen zwei Knoten (Nodi), welcher keine Blätter trägt.
Die Blüten sind dreizählig und ihre Größe variiert im Durchmesser von ca.
1-2 cm bis zu 15 cm und bei Hybriden kann es noch mehr sein.
Als Hybriden bezeichnet man Orchideen welche aus Kreuzungen zwischen
verschieden Gattungen, Unterarten oder Zuchtlinien hervorgegangen sind.
Der richtige Standort für Phalaneopsis sollte auf jeden Fall hell sein, aber
nicht zu sonnig, denn dadurch kann die Pflanze Sonnenbrand bekommen
(braune oft runde Flecken auf den Blättern).
Eine Zimmertemperatur von 20-22 Grad über den Tag und 16-18 Grad in der
Nacht sind ideal, dabei eine Luftfeuchtigkeit nicht weniger als 50 Prozent.
Verblühte Stiele abschneiden
Sind einmal die Phalaneopsis verblüht, sollte die alten Blütenstiele an der
Orchidee verbleiben bis diese eingetrocknet sind.
Währenddessen bilden sich oft an der Stielbasis bereits neue Knospen.
Die eingetrockneten Blütenstiele schneidet man bis zum Grünen zurück.
Das Umtopfen im Colomi Orchideenboden
Das alte Substrat wird gründlich entfernt und unter fließenden
Wasser werden die Wurzel gut ausgespült. Anschließend entfernt
man abgestorbene Wurzeln.
Man setzt die Pflanze so in das Gefäße das die Wurzeln am
Boden aufsitzen, pflanzen Sie also nicht zu hoch ein.
Dann lassen sie einfach unser Colomi Orchideengranulat in
den Topf einrieseln und nicht festdrücken.
Phalaneopsis richtig mit unserem Colomi Substrat gießen
Wichtig ist das die Orchidee nicht über einen längeren Zeitraum im
Wasser steht. In einem transparenten Gefäß erkennt man durch ankippen
des Gefäßes ob noch Wasser am Boden ist oder man
verwendet unseren modifizierten Gießanzeiger.
Solange noch Feuchtigkeit am Boden zu sehen ist, darf die Phalaneopsis
nicht gegossen werden. Erst wenn es am Boden trocken geworden ist sollte
man erst wieder gießen.
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